Um gleich in der Übung zu bleiben folgt an Tag zwei gleich Beitrag zwei zum Thema "I am living the future". Da der letzte Eintrag ja immerhin ein zehn Jahre altes Thema behandelt, gleich mal zu einem aktuellen.
Nachdem mein Notebook nach vier Jahren vor kurzem das Zeitliche gesegnet hatte, musste ein neues Gerät her. Eine Webcam gehört ja mittlerweile zur Standardausstattung und im ersten Moment interessierte ich mich auch nicht besonders für dieses Feature. Außerdem hatte ich bereits vor vier Jahren eine USB Webcam gekauft, aber Pixeldiaschau hatte mich nie sonderlich interessiert. Außer einem einzigen Videotelefonat über Skype hatte ich die Kamera nie groß genutzt, eben auf Grund der Qualität der Verbindung. Sprachverbindung über Skype wurde auf Grund der Mobiltelefon Flatrate eigentlich nur international genutzt.
Nun war ich auf meinem neuen Notebook gerade etwas häuslich eingerichtet und saß abends mit meiner Freundin im Wohnzimmer und war mit einer Freundin in Stuttgart am chatten, als mir der zusätzliche Button in ICQ auffiel. Hm, sieht aus wie eine Webcam, isses wahrscheinlich auch, also einfach mal geclickt. Der Effekt war ein direkter Sprung aus der Skype Vergangenheit (Skypestand Januar 2006 mit Webcamstand Dezember 2004) in die Dualcore ICQ Gegenwart bzw. gefühlte Zukunft, als ich das glasklare 25 Frames Bild auf den Bildschirm bekam. Nun hatte das Notebook noch ein weiteres Feature, auf das ich vorher verzichten musste, nämlich eingebaute Mikrofone, mit einer erträglichen Qualität und sehr gute Boxen. Vorher hatte ich nur ein winziges Mikro mit der Qualität eines Kasettenrekorders in einer Blechmülltonne. Als ich das Übertragung nun auf meinem Bildschirm sah und meine Chatpartnerin sprechen hörte saß ich mit offenem Mund vor dem Rechner und sagte die prägenden Worte "kannst Du mich hören". In dem Moment war ich nicht wirklich durch die Möglichkeit des Videochats erstaunt, sondern nur über die Qualität, sowohl der Bild- als auch der Tonqualität. Es folgete das übliche "hörst Du mich wirklich" gefolgt von "Guck mal hier" bis zum obligatorischen Gang zum Spiegel. Was für meine Freundin sicher ziemliche Ähnlichkeit mit der Eingangszene zu Stanley Kubricks 2001 hatte, war für mich ein ziemlich aktueller Moment für den eindeutig galt
I was living the future...
Dienstag, 16. Dezember 2008
Montag, 15. Dezember 2008
I am living the future Teil eins
Fangen wir doch gleich mal mit einem Thema an, dass mich im Moment beschäftigt. Vor einem Jahr gab es bei Chaosradio, dem monatlichen Radio des CCC (Chaosradio) einen Podcast zum Thema "Living the Future -Wie wir mit Technologie die Zukunft erleben". Wer diese, sehr hörenswerte Folge noch nicht kennt, sollte sie sich auf jeden Fall unter CR 130 - Living the Future laden und hören.
Sinn der Übung war es, Momente zu finden, an denen man einfach vom Fortschritt überholt wird und es in dem Moment einfach bewusst spürt.
Nun bin ich zwar in der IT tätig und da auch noch in einem ziemlich innovation Job, aber auch heute passiert es mir noch ab und zu, aber dazu in einem späteren Beitrag eventuell mehr. Ein Kollege von mir beschrieb das neulich in einem kurzen knackigen Satz "Bei Skype war ich noch dabei, aber jetzt hebt das Raumschiff grade ab und ich guck nur hinterher".
Deshalb hier ein, aus meiner Sicht ultimativer Moment für das ultimative "living the future" Gefühl:
Da ich es gerade so geschafft habe, in den 80ern geboren zu sein, habe ich es zwangsläufig auch irgendwie geschafft, meine Kindheit und den größten Teil meiner Junged ohne Mobiltelefon zu verbringen und trotzdem zu überleben. So circa um 1998 rum, ich bin mir heute nicht mehr ganz sicher hat es mich dann gepackt und ich habe mir von meinem in den Schulferien verdienten Geld ein gebrauchtes Sony CMDX 1000 geleistet und eine Xtra Karte. Zwei meiner Freunde zogen kurz darauf nach (um noch mal zu betonen: Ich war Numero Uno) und der besondere Moment kam eines abends.
Wir drei an einem nahegelegen See, in einem Seat Cordoba schweigend in die Bedienung der Telefone vertieft. Stundenlanges tippen um fahlen Licht der grünen Displays und mit leiser Radiomusik im Hintergrund und den Geräuschen des Sees, das ist der Moment der sich eingebrannt hat.
Das eigentlich erhabene an dieser Nacht war aber, dass die Telekom zu dieser Zeit noch keinen SMS Versand für Xtra Karten freigegeben hatte. Der kam erst später zusammen mit subventionierten Telefonen. Wir saßen also nachts an diesem See und beschäftigten uns stundenlang mit den Telefonen, ohne das eigentlich innovative Element dieser Geräte nutzen zu können: die Kommunikation. Wir schrieben niemanden, Klingeltöne waren fest eingebaut und die Spiele waren auch überschaubar.
Das entscheidende ist nur, wir hätten es tun können. Wir hätten theoretisch jeden Telefonanschluß auf diesem Planeten anrufen können, und das an einem See mit keinem anderen Menschen in Blickweite.
I was living the future...
Sinn der Übung war es, Momente zu finden, an denen man einfach vom Fortschritt überholt wird und es in dem Moment einfach bewusst spürt.
Nun bin ich zwar in der IT tätig und da auch noch in einem ziemlich innovation Job, aber auch heute passiert es mir noch ab und zu, aber dazu in einem späteren Beitrag eventuell mehr. Ein Kollege von mir beschrieb das neulich in einem kurzen knackigen Satz "Bei Skype war ich noch dabei, aber jetzt hebt das Raumschiff grade ab und ich guck nur hinterher".
Deshalb hier ein, aus meiner Sicht ultimativer Moment für das ultimative "living the future" Gefühl:
Da ich es gerade so geschafft habe, in den 80ern geboren zu sein, habe ich es zwangsläufig auch irgendwie geschafft, meine Kindheit und den größten Teil meiner Junged ohne Mobiltelefon zu verbringen und trotzdem zu überleben. So circa um 1998 rum, ich bin mir heute nicht mehr ganz sicher hat es mich dann gepackt und ich habe mir von meinem in den Schulferien verdienten Geld ein gebrauchtes Sony CMDX 1000 geleistet und eine Xtra Karte. Zwei meiner Freunde zogen kurz darauf nach (um noch mal zu betonen: Ich war Numero Uno) und der besondere Moment kam eines abends.
Wir drei an einem nahegelegen See, in einem Seat Cordoba schweigend in die Bedienung der Telefone vertieft. Stundenlanges tippen um fahlen Licht der grünen Displays und mit leiser Radiomusik im Hintergrund und den Geräuschen des Sees, das ist der Moment der sich eingebrannt hat.
Das eigentlich erhabene an dieser Nacht war aber, dass die Telekom zu dieser Zeit noch keinen SMS Versand für Xtra Karten freigegeben hatte. Der kam erst später zusammen mit subventionierten Telefonen. Wir saßen also nachts an diesem See und beschäftigten uns stundenlang mit den Telefonen, ohne das eigentlich innovative Element dieser Geräte nutzen zu können: die Kommunikation. Wir schrieben niemanden, Klingeltöne waren fest eingebaut und die Spiele waren auch überschaubar.
Das entscheidende ist nur, wir hätten es tun können. Wir hätten theoretisch jeden Telefonanschluß auf diesem Planeten anrufen können, und das an einem See mit keinem anderen Menschen in Blickweite.
I was living the future...
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Ich kann mich auch nicht länger dem Blogging entziehen und werde mal sehen, wie regelmäßig ich dieses Medium nutzen werde. Nachdem ich mich lange gesperrt hatte, legen wir einfach mal los.
vg kromlech
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